DIE LIGATUR DER EILEITER

DIE LIGATUR DER EILEITER

In Bezug auf die Empfängnisverhütung gibt es schließlich eine Option, die nicht gut dokumentiert ist: die Ligatur der Eileiter.

Lange Zeit wurde sie von den meisten Frauenärzten verboten. Die Ligatur der Eileiter war Frauen vorbehalten, die bestimmte Bedingungen (mit mehreren Kindern gehabt haben, Mindestalter …) respektierten. Sie ist jetzt geregelt und ihre verschiedenen Techniken entwickeln sich rasch weiter.

 

WAS IST LIGATUR DER EILEITER?

Die Ligatur der Eileiter ist für erwachsene Frauen, die keine Kinder mehr haben wollen. Diese empfängnisverhütende Methode ist bei etwa 99,5% wirksam.

Diese empfängnisverhütende Methode wird als endgültig betrachtet, da es sich um eine chirurgische Sterilisation handelt. Ihr Prinzip besteht darin, den Weg des Eies zwischen Eierstock und Eileiter zu blockieren, um eine Befruchtung durch Spermatozoen zu verhindern.

 

WAS IST DAS VERFAHREN?

Dieser Eingriff ist für die große Mehrheit der Fälle endgültig. Daher ist der Prozess zur Durchführung einer Ligatur der Eileiter sehr umrahmt und sollte nicht leichtfertig getroffen werden.

Zunächst muss eine ärztliche Beratung mit einem Frauenarzt geplannt werden und alle Themen, das Verfahren sowie die verschiedenen Techniken, die je nach Wunsch des Patienten durchgeführt werden können, ihrer Krankengeschichte und ihrer persönlichen Vorgeschichte, werden erklärt.

Der Spezialist kann auch versuchen, die Patientin in Richtung auf ein anderes Verhütungsmodell zu ausrichten, wenn schätzt er ein, dass eine Alternative vorzuziehen oder empfohlen wird.

Nach dieser ersten Beratung und wenn die Entscheidung der Patientin gefallen ist, wird eine zusätzliche Überlegungszeit von vier Monaten hinzugefügt. Diese Zeit zwischen der ersten Beratung und dem chirurgischem Eingriff ist obligatorisch.

Für den chirurgischen Eingriff sind dann zwei Methoden möglich:

– Das erste zielt darauf ab, den Eileiter zu verstopfen, um den Durchgang des Eies zu blockieren. Diese Methode kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden: entweder mit Clips, entweder mit Abschnitt den Eileiter, gefolgt von Ligation oder durch Elektrokoagulation.

Diese Methode erfordert eine leichte chirurgische Inzision im Schambereich, im Vaginalbereich oder im Bauchraum.

Der Eingriff kann durch Laparoskopie über den Nabel durchgeführt werden.

 

– Die zweite Technik heißt die Essure-Methode. Diese Methode erfordert keine Inzision oder Vollnarkose und kann ambulant durchgeführt werden, dh die Patientin bleibt nur einige Stunden  hospitalisiert.

Dabei werden kleine Implantate wie ein Stent auf natürliche Weise (dh durch die Vagina) mit einem Hysteroskop in die Eileiter eingeführt.

 

Beide Methoden bergen in den meisten Fällen kein großes Risiko. Einige Bauchschmerzen können auftreten, halten aber nicht an.

 

WAS SIND DIE AUSWIRKUNGEN NACH DER LIGATUR DER EILEITER?

Eine Ligatur der Eileiter verhindert nicht die Kontinuität der Menstruationszyklen und also die Menstruationen. Der Hormonzyklus bleibt unverändert.

Diese Sterilisation beeinträchtigt auch nicht das sexuelle Vergnügen oder die Libido.

 

IST ES MÖGLICH, NACH DER LIGATUR DER EILEITER SCHWANGER ZU WERDEN?

Obwohl diese Sterilisationstechnik als irreversibel betrachtet wird, kann man trotzdem die Funktion der Eileiter je nach die Wahl der für die Ligatur verwendeten Methode wiederfinden. Dies erfordert offensichtlich eine zweite Operation.

Die Erfolgsquote dieses zweiten Eingriffs bleibt jedoch recht gering und kann nicht garantiert werden.